2014 Fotokalender

Der Fotokalender 2014 hat Wien zum Thema. Eine Jahr lang Streifzüge durch die Bundeshauptstadt und dann die schwierigste Aufgabe, die Auswahl von 13 Fotos.

 

Kuppel der Karl-Borromäus-Kirche

Von 1908 bis 1910 errichtet, zählt sie heute zu den bedeutendsten Jugendstil-Kirchenbauten. Glasfenster und Wandmosaike stammen von Leopold Forstner, der nach seinen Entwürfen in den Kuppelpendentifs die vier Evangelisten darstellte und die Eingangsbereiche zu den Seitenkapellen gestaltete. Unter dem Hauptaltar befindet sich die Gruft des 1910 verstorbenen Wiener Bürgermeisters Karl Lueger, welcher 1908 den Grundstein für die Kirche gelegt hatte, weshalb die Kirche auch unter dem Namen Dr.-Karl-Lueger-Gedächtniskirche bekannt ist. Von 1995 bis 2000 wurde die Kirche einer Generalsanierung unterzogen, da der „Zahn der Zeit“ außen wie innen zum Teil erhebliche Schäden hinterließ; unter anderem wurde die Innenkuppel, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Zuge der Rekonstruktion des von einer Fliegerbombe zerstörten Daches nur notdürftig restauriert worden war, originalgetreu wiederhergestellt.

Teil des Hegele-Konzepts waren auch die zu beiden Seiten der Kirche gelegenen Gruftanlagen – die Arkaden und Kolumbarien, die noch vor Baubeginn der Kirche in den Jahren 1905 bis 1907 errichtet wurden. Sie beinhalten 70 Arkadengrüfte, zwei Mausoleen und 768 Kolumbarnischen, in denen nicht – wie mancher vermuten würde – Aschenurnen, sondern Särge untergebracht sind.

Kaiser Franz II./I.
Habsburger, 1768 - 1835

 

http://www.viennatouristguide.at/Ring/Denkmal_Bild/z_franzII.htm

Die Kirche am Steinhof (auch: Kirche zum Heiligen Leopold) wurde von 1904 bis 1907 nach Entwürfen von Otto Wagner erbaut und gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke des Wiener Jugendstils. Das römisch-katholische Kirchengebäude befindet sich auf dem Gelände des „Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe“ im 14. Wiener Gemeindebezirk Penzing.

Der Theseustempel ist ein klassizistisches Bauwerk im Volksgarten im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt.

Der Tempel wurde von 1819 bis 1823 vom Architekten Peter von Nobile erbaut. Er steht auf einem dreigliedrigen Stufenbau und die Außenmaße betragen 14 × 24,7 m bei einer Gesamthöhe von 10,5 m.

Das Schloss Belvedere (von italienisch: schöne Aussicht) in Wien ist eine von Johann Lucas von Hildebrandt (1668–1745) für Prinz Eugen von Savoyen (1663–1736) erbaute Schlossanlage im Bezirk Landstraße. Das Obere Belvedere und das Untere Belvedere (benannt auf Grund ihrer Lage auf einem südlich der damaligen Stadt ansteigenden Hang) bilden mit der verbindenden Gartenanlage ein barockes Ensemble. Die beiden Schlossbauten beherbergen heute die Sammlungen des Belvedere (Österreichische Galerie Belvedere) und Räumlichkeiten für Wechselausstellungen. Am 15. Mai 1955 wurde im Oberen Belvedere der Österreichische Staatsvertrag unterzeichnet.

Das 1882 eröffnete Schönbrunner Palmenhaus ist das prominenteste der vier Pflanzenhäuser im Schönbrunner Schlosspark und, zusammen mit den Kew Gardens und dem Palmenhaus von Frankfurt, weltweit eines der drei größten seiner Art. Es beherbergt rund 4500 Pflanzenarten. Verwaltet wird es seit 1918 von den Bundesgärten, einer Dienststelle des jetzigen Lebensministeriums.

Das aus ungefähr 600 Tonnen Schmiedeeisen und 120 Tonnen Gusseisen erbaute Palmenhaus hat eine Länge von 111 Metern, eine Breite von 29 Metern ist 25 Meter hoch. Gedeckt ist es mit 45.000 Glasscheiben.

An den rechteckigen Zentralbau schließt im Norden und Süden je ein quadratischer Anbau an, die als „Kalthaus“ und „Tropenhaus“ geführt werden. Ursprünglich waren diese drei Abteilungen durch bewegliche Glaswände getrennt, später jedoch durch fix eingebaute.

Die geschwungene hauptsächlich außen liegende Konstruktion aus Schmiedeeisen liegt im Inneren des Baus auf gusseisernen Säulen auf.

Der Wiener Musikverein (beziehungsweise das Haus des Wiener Musikvereins) ist ein traditionsreiches Konzerthaus in Wien. In diesem Haus befindet sich der berühmte Große (Goldene) Musikvereinssaal, der als einer der schönsten und akustisch besten Säle der Welt gilt.

Der Musikverein ist im historisierenden Stil nach Vorbildern aus der griechischen Antike gebaut: Säulen, Karyatiden und Giebel-Reliefs lassen die Assoziation zu, hier sei ein Tempel für die Musik errichtet worden.

Der große Saal ist mit einem Deckengemälde von August Eisenmenger und Plastiken von Franz Melnitzky versehen, der kleine wurde erst 1993 wieder in seiner ursprünglichen Form mit roten Säulen und grünen Marmorwänden wiederhergestellt. In der Regel stehen 1744 Sitzplätze und 300 Stehplätze zur Verfügung.

Die vier neuen Säle im Keller des Hauses wurden vom Architekten Wilhelm Holzbauer geplant und nach dem jeweils dominanten Grundbaustoff Glas, Metall, Stein und Holz benannt.

Die Wiener Secession wurde am 3. April 1897 von Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich, Max Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List und anderen Künstlern als Abspaltung (Secession) vom Wiener Künstlerhaus gegründet, da die Künstler den am Künstlerhaus vorherrschenden Konservatismus und traditionellen – am Historismus orientierten – Kunstbegriff ablehnten. Vorbild war die Münchner Secession. Die erste Ausstellung fand 1898 statt. Im selben Jahr wurde die bedeutendste österreichische Kunstzeitschrift Ver Sacrum gegründet. Links neben der Eingangstür findet sich der Wahlspruch "Ver Sacrum" (Heiliger Frühling), der die Hoffnung auf eine neue Kunstblüte ausdrücken soll.

1898 wurde auch das Ausstellungshaus nach Entwürfen des Otto-Wagner-Schülers Joseph Maria Olbrich erbaut. Das Grundstück im 1. Bezirk Innere Stadt an der Wienzeile, in der Nähe des Karlsplatzes und des Naschmarkts wurde von der Stadt Wien zur Verfügung gestellt. Dieses Ausstellungsgebäude wird in Wien ebenfalls kurz als die Secession bezeichnet.

Der Stephansdom (eigentlich Domkirche St. Stephan zu Wien) am Wiener Stephansplatz (Bezirk Innere Stadt) ist seit 1365 Domkirche (Sitz eines Domkapitels), seit 1469/1479 Kathedrale (Bischofssitz) und seit 1723 Metropolitankirche des Erzbischofs von Wien. Der von Wienern mitunter auch kurz Steffl genannte römisch-katholische Dom gilt als Wahrzeichen Wiens und wird häufig auch als österreichisches Nationalheiligtum bezeichnet.[1][2] Namensgeber ist der heilige Stephanus, der als erster christlicher Märtyrer gilt.

Das Bauwerk ist 107 Meter lang und 34 Meter breit. Der Dom ist eines der wichtigsten gotischen Bauwerke in Österreich. Teile des spätromanischen Vorgängerbaues von 1230/40 bis 1263 sind noch erhalten und bilden die Westfassade, flankiert von den beiden Heidentürmen, die etwa 65 Meter hoch sind. Insgesamt besitzt der Stephansdom vier Türme: Der höchste ist der Südturm mit 136,4 Meter, der Nordturm wurde nicht fertiggestellt und ist nur 68 Meter hoch. Im ehemaligen Österreich-Ungarn durfte keine Kirche höher als der Südturm des Stephansdoms erbaut werden. So wurde beispielsweise der Mariä-Empfängnis-Dom in Linz um zwei Meter niedriger gebaut.

Der Südturm ist ein architektonisches Meisterwerk der damaligen Zeit; trotz seiner bemerkenswerten Höhe ist das Fundament weniger als 4 Meter tief. Im Südturm befinden sich insgesamt 13 Glocken, wovon 11 das Hauptgeläut des Stephansdoms bilden. Die Pummerin, die zweitgrößte freischwingend geläutete Kirchenglocke Europas, befindet sich im Nordturm unter einer Turmhaube aus der Renaissance-Zeit.

Schlossgarten Schönbrunn

Die Grundsteinlegung für das heutige, von Theophil von Hansen entworfene Parlamentsgebäude erfolgte am 2. September 1874. Die ersten Plenarsitzungen von Abgeordnetenhaus und Herrenhaus im neuen Reichsratsgebäude fanden neun Jahre später, am 4. Dezember 1883, statt.[2]

Maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung des Gebäudes hatte der Industrielle und Kunstmäzen Nikolaus Dumba, Sohn eines Griechen, genommen; er wurde 1885 vom Kaiser als Mitglied des Herrenhauses berufen.[3] Auffallend ist die architektonische Ähnlichkeit des Parlamentsgebäudes mit dem ebenfalls von Hansen entworfenen und ebenfalls 1874 begonnenen Athener Zappeion.[4] Ausführende Baufirma in Wien war die Union-Baugesellschaft. Zum ersten Mal wurde in Wien ein größerer Bau nicht nur im den Zeitgenossen gewohnten Längenmaß Klafter, sondern auch in der 1871 / 1872 eingeführten neuen Maßeinheit Meter[5] geplant und ausgeführt.[6]

Am 12. November 1918 ging die Verfügungsgewalt über das Parlamentsgebäude vom Reichsrat (der an diesem Tag seine letzte Sitzung abhielt) auf das Parlament Deutschösterreichs, damals die Provisorische Nationalversammlung (die an diesem Tag zum ersten Mal in diesem Gebäude tagte), über. In den Diktaturjahren 1934–1945 wurde das Gebäude nicht für parlamentarische Zwecke benützt; 1945 übernahmen es wieder die beiden 1920 eingerichteten Parlamentskammern der Republik Österreich, Nationalrat und Bundesrat.

Die Karlskirche ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im 4. Wiener Gemeindebezirk Wieden. Sie liegt an der Südseite des zentrumsnahen Karlsplatzes und ist einer der bedeutendsten barocken Kirchenbauten nördlich der Alpen und eines der Wahrzeichen Wiens. In Auftrag gegeben von Kaiser Karl VI., wurde sie von Johann Bernhard Fischer von Erlach als zentrale Verbindung zwischen Rom und Byzanz gestaltet. So lehnt sie sich an das Erscheinungsbild der Hagia Sophia an und imitiert die Trajanssäule.

Seit der Karlsplatz Ende der 1980er Jahre wieder als Ensemble hergestellt wurde, wirkt die Karlskirche nicht nur durch ihre Kuppel und die zwei flankierenden Reliefsäulen, sondern auch als architektonisches Gegengewicht zu den Gebäuden von Musikverein und Technischer Universität.

Die Kirche war von 1783 bis 1918 Patronatspfarrkirche des Kaisers und wird seit 1738 von den Kreuzherren mit dem Roten Stern aus Prag betreut. Nur nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer temporären Unterbrechung, wo 1989 bis 2000 die Verwaltung durch die Personalprälatur Opus Dei übernommen wurde. Seit längerem auch Pfarrkirche ist sie Sitz der katholischen Hochschulgemeinde der nahen TU Wien.

Das Wiener Rathaus wurde von 1872 bis 1883 errichtet und ist eines von vielen historistischen Bauwerken, die zu dieser Zeit entlang der Ringstraße entstanden sind. Die Rathausfassade ist ein herausragendes Beispiel für einen Profanbau der Neugotik. Das Äußere, vor allem der 103,3 m hohe Turm, ist von der Tradition flämischer Rathäuser der Gotik, wie etwa das Rathaus von Brüssel auf dem Grand-Place/Grote Markt inspiriert, um äußerlich an die mittelalterliche Tradition städtischer Freiheit anzuknüpfen. Der Grundriss mit sieben Höfen folgt eher der Konzeption barocker Paläste. Die Zuordnung des Gesamtgebäudes zur Neugotik ist daher mit Vorsicht zu verwenden und wurde von Schmidt selbst auch abgelehnt.

Bei einer Grundfläche von 19.592 m² weist das Rathaus eine Gesamtnutzfläche von 113.000 m² auf. Das Gebäude ist 152 m lang und 127 m breit, wobei die 1.575 Räume 2.035 Fenster haben. Die Baukosten betrugen etwa 14 Millionen Gulden.