Vom Schloss zum Schlamm

Der heutige Tag war nur als Streckenteilung geplant, da es von Brasov bis ins Donaudelta für einen Tag zu weit ist. So haben wir noch das Schloss Peleș und die Schlammvulkane in der Nähe von Buzău am Programm. Das hat sich als sehr gute Planung herausgestellt, denn mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 29km/h kommt man nicht weit. Wir haben aber absichtlich Nebenstraßen gewählt um mehr vom Land zu sehen. 

Das Schloss Peleș ist wirklich sehenswert. Es ist unglaublich was man vor über 140 Jahren an Handwerkskunst zu bieten hatte. 

Der Erker und die Fachwerkmauern des Schlosses erinnern sowohl an die rumänische k.u.k.-Zeit (Sinaia hat allerdings nie zu Österreich-Ungarn gehört) als auch an die Burg Hohenzollern, die Heimat des Königs. Sieben Terrassen umgeben das Schloss. Ein Teil der 160 Zimmer kann mittlerweile besichtigt werden. Das Schlossmuseum hat eine Ansammlung von Waffen, Skulpturen, Möbeln und dekorativen Gegenständen vom 15. bis zum 19. Jahrhundert sowie ein Orchestrion von M. Welte & Söhne. Es enthält weiterhin ein Theater mit 60 Sitzen, das später zu einem Kino umgewandelt wurde. Mit den Wandgemälden wurde Gustav Klimt beauftragt. Da das Schloss vor allem durch seine Holzgewerke besticht, wurde es mit einer Zentralheizung ausgestattet, um offenes Feuer zu vermeiden. Diese wurde zwar zuerst mit Holz befeuert, aber nach dem Zweiten Weltkrieg auf Gas umgestellt. Es ist mit 2 Aufzügen und einer zentralen Staubsaugeranlage mit 4 Ausgängen ausgestattet. Von Beginn an hatte es ebenfalls fließendes warmes Wasser, Telefonanschluss und elektrische Beleuchtung. Nach Carols Tod nahm seine Gemahlin, die Königin Elisabeth zu Wied keinerlei weitere Veränderungen an dem Schloss vor. Sogar ihr Musikzimmer ließ sie unvollendet. ( © Wikipedia)

Man ist dort zwar nich ganz allein unterwegs, aber es ist alles perfekt organisiert, so bekommt man einen guten Einblick über die Geschichte des Schlosses. 




Unser zweites Ziel waren die Schlammtöpfe bzw. Schlammvulkane. Wir hatten das schon auf Island gesehen, laut Reiseführer gibts es das auf europäischem Festland nur hier am Rande der Karpaten in der Nähe von Buzău. Es war eine mühsame Anfahrt, aber sehenswert. 

Von Buzău selbst konnten wir nichts sehen, nur ein Pub mit vorzüglicher Küche. 


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