Von Olhão nach Sagres

Das klingt jetzt ein wenig theatralisch ist aber so! Der Abschied fällt uns schwer. Die Tage die wir hier in der Casa dos Ventos verbracht haben, waren einfach traumhaft. Die Gastfreundschaft, das köstliche Frühstück die Lage und die Ausstattug, das gibt es in dieser Kombination vermutlich sonst nirgends.  

Wir werden hierher mit Sicherheit nochmals kommen, wenn möglich im Frühjahr wenn hier alles blüht und duftet muss das nochmals was ganz anderes sein.

Unser Ziel ist nun der äußerste Südwesten Europas. Sagres bezeichnet sich selbst als das Ende der Welt. Das stammt noch aus einer Zeit, wo man meinte das die Erde eine Scheibe sei und hier das Ende der Welt vermutet hat. Heinrich der Seefahrer hat dass dann aber widerlegt und ist von Portugal aus in die ganze Welt, die ja doch eine Kugel ist, aufgebrochen.

Am Ortsrand von Olhão schauen wir uns noch eine Saklzgewinnungsanlage an. Das wird hier noch ganz traditionell.

Eine schonende, handwerkliche Produktionsweise und unbedenkliche „Rohstoffe” – Europas sauberstes Antlantikwasser, unbelastet von Industrieemissionen, reine Luft und windreiche, trockene Sommer von Mai bis September – sorgen für die Güte des Meersalzes. Sie sind die Schlüsselfaktoren, um ohne Waschen ein weißes Meersalz, das "Weiße Gold" der Algarve, zu erhalten.

Die Strecke von 120km zwischen Olhão und Sagres unterbrechen wir in Albufeira und in Lagoa dos Salgados. Albufeira durchfahren wir nur, das ist nicht das was uns gefällt, Bettenburgen und Menschenmassen tummeln sich hier.

In Lagoa dos Salgados machen wir wieder eine kleine Dünenwanderung (8km). Hier lassen sich auch wieder unsere Interessen sehr gut verbinden. Einerseits gibt es einen Süßwassersee mit vielen Vögel, dann gibt es viel Landschaft und die Dünenvegetation die überaus interessant ist. Durch die langen Dürreperioden die es hier gibt, der letzen Regen fällt typischerweise Anfang Mai, ist alles ausgetrocknet. Wenn man dann aber genau hinsieht gibt es aber durchaus Pflanzen die jetzt noch blühen. Die Feigen und die Mandeln sind gerade reif. 

Hier hört dann die Sandalgarve auf und man sieht wie sich langsam die Küste zu eine Steilküste verwandelt.

Wir wissen, dass es unsere nächste Unterkunft schwer haben wird und mit  der Casa dos Ventos  nicht mithalten werden kann. Aber der Empfang ist auch hier sehr freundlich und João nimmt sich sehr viel zeit um uns alles zu erklären was es hier in Sagres alles gibt.