1. Tag Washington (Museen)

Als Startprogramm stehen heute in Washington DC drei Museen am Programm. Wir fahren mit dem RV bis zur Metro, die weit in die Peripherie führt und riesige Parkplätze an den Stationen bietet (allerdings nur am Wochenende kostenlos und für den RV genug Platz). Die Metrostationen sind zwar sehr düster aber faszinierend gestaltet.

 

  1. Air & Space Museum

Dieses Museum ist das am meisten besuchte Museum der Welt. Das hat sich besonders am Sonntag bewahrheitet. Da ich 10 Jahre lang für eine amerikanische Firma gearbeitet habe, tätigte ich oft scherzhaft die Aussage, dass die Amis nie am Mond waren. Es sei alles nur in Hollywood nachgestellt. Hier im Museum ändert sich der Eindruck dann doch. Um alles zu sehen und zu lesen braucht man wohl einen ganzen Tag. Mit einem Wort - BEEINDRUCKEND.

 

  1. National Museum of the American Indian

Auch dieses Museum ist auf seine Weise sehr beeindruckend und für mich ein wenig bedrückend.

Wir haben eine Guided Tour gemacht, wo uns die wichtigsten Stationen gezeigt wurden. Unter anderem wurden uns die Landkarten (geordnet nach Jahreszahlen) gezeigt, auf denen die Lebensräume der Indianer zu sehen waren. Die Population nahm rapide ab, und wurde bis1912 auf nur mehr wenige Reservate zurückgedrängt.

Auch die Geschichte über die Religion stimmte mich sehr nachdenklich.

Die Worte unseres Museumsführers, der selbst einem bolivianischen Stamm angehört: „Da kamen die Europäer, in einer Hand hatten sie die Bibel, in der anderen die Pistole. Entweder Du nimmst unseren Glauben an, oder du stirbst!“

Er erklärte uns weiter: „Ich bin offiziell Christ, aber die Bräuche, Rituale und meinen innersten Glauben habe ich von meinen Vorfahren!“

Insgesamt sind die Ausstellungsexponate hoch interessant. Damit müsste man sich sehr intensiv beschäftigen.

Zum Abschluss waren wir noch im Museums Restaurant, dort wird man mit Köstlichkeiten diverser Indianischen Regionen verwöhnt.

 

  1. National Gallery of Art

Auch hier gibt es viel Interessantes zu sehen, ehrlich gesagt ist das aber nicht ganz meine Sache. Aber man muss ja seinen Horizont erweitern, also sehen wir uns hier auch fast alles an.

Anmerkung Iris: guter Überblick über die verschiedenen Kunstepochen, sehr gut gegliedert und der Ostflügel ist architektonisch beeindruckend, es gibt keinen rechten Winkel im Gebäude, alles wirkt dreieckig.

 

Sehr angenehm hier in Washington ist, dass die großen Museen alle keinen Eintritt verlangen und alle auf der Mall zusammen liegen und daher sehr gut zu erreichen sind.

 

Da es morgen bereits um 8:00 Uhr losgeht, fallen wir bereits vor 22:00 Uhr todmüde ins Bett