Der erste Tag ...
Lange habe ich mich darauf gefreut, heute ist es nun soweit. Die erste Etappe des Trilho das Areias steht am Programm.
Von Lissabon bis nach Cascais und dann noch ein Stück weiter zum Camping Orbitur Guincho. 35km, ca. 8 genussvolle Stunden.
Die Strecke ist an sich nicht besonders attraktiv. Fast alles neben einer Straße oder zumindest fast alles auf Asphalt.
Aber trotzdem ist es für den ersten Tag perfekt. Langsam verlässt man Lissabon, es wird ruhiger, dann nähert man sich Estoril und Cascais. Da ist praktisch die Hölle los. Kaum Platz zum Gehen, die Dtrände voll mit Menschen, die Lokale voll und alles wirkt in trotzdem positiv gelaunt.
Ein wenig ist das wie eine Kulturschock, von der Winterjacke in die Badehose, da muss sich der Körper erst gewöhnen. Das Hirn braucht auch ein wenig, bis es die vielen Menschen mit so wenig Stoff am Körper richtig einordnet.
Musste dann auch lernen damit umzugehen wie es ist wenn man nichts gebucht hat. Das ging so bis 15:00 Uhr ganz gut. Dann stellte sich doch Nervosität ein. Noch 2 Stunden zu Fuß zum Campingplatz. Was mache ich wenn die keine Hütte frei haben? 2 Stunden wieder zurück nach Cascais und dort dann in ein Hotel um 200€.
Ist nicht zu jederzeit angenehm die Komfortzone zu verlassen 🤭
Aber ich hatte Glück. Es war wohl nicht ganz einfach eine Hütte für eine Nacht als Pilger zu bekommen. Da hatten die Damen in der Rezeption ordentlich zu tun um das hinzubekommen.
Ich glaub 5x hat man mich gefragt wo mein Auto sei 🙈
Ich hab keines zu Hause und auch hier nicht, ich bin zu Fuß auf den Weg.
Schlussendlich hat alles geklappt, ich hab ein Dach über den Kopf und ein Bett.
Zum Tagesabschluss noch die Wäsche gewaschen und die letzten Sonnenstrahlen zum Trocknen genutzt.
1. Sonnenuntergang
Hab mir ja vorgenommen möglichst oft den Sonnenuntergang mitzuerleben und dabei den Tag ausklingen zu lassen.
Nach 36km kamen da dann noch 4 dazu um das zu ermöglichen.
Wie so oft am Meer waren dann aber die Wolken aber auch der Wind (eher Sturm) die Spielverderber. Aber mein Motto: Ich bin bereit und nehme alles an was da kommt. Also war das für den ersten Tag ein durchaus würdiger Abschluss.
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