Boise > Crater of the Moon

Schau, Schau, wie die Shoshonen schön wohnen!

So wie der gestrige Tag aufgehört hat lassen wir diesen auch gemütlich angehen. Wir müssen um 11:47 am Flughafen in Boise sein, dieser ist aber nur 10 Meilen (ca. 35 Minuten) entfernt. Nach dem Frühstück wird noch der Gastank aufgefüllt, damit meinen Mädls im Yellowstone NP nicht kalt wird. Der Yellowstone liegt auf über 2000m und die Nachttemperaturen sind so um den Gefrierpunkt.

Bei Fred Meyer füllen wir noch unsere Vorräte auf. Der Einkauf in solchen Geschäften ist immer wieder ein Erlebnis. Man ist immer verleitet gleich den Jahresbedarf zu kaufen (ja Franz, du hattest recht).

Anja ist pünktlich angekommen und wir konnten die Reise zum „Crater oft he Moon“ starten. An der Grenze zwischen Oregon & Idaho hat uns die Informationsdame empfohlen, die Shoshonen Fälle zu besichtigen. Diesen Ratschlag haben wir befolgt und nicht bereut. Die Fälle sind wohl kleiner als die Niagara Fälle, aber aus meiner Sicht schöner. Am Weg zu den Fällen kommt man an den „1000 Springs“ vorbei. Mitten im Hang entspringen unzählige ganz kleine und auch ganz ordentliche Wasserfälle. Das Wasser der Fälle verschwindet rund 100 km nördlich im Lavagestein und tritt hier wieder aus.

Die Fahrt von Twin Falls nach Arco geht wieder einmal meilenweit über kerzengerade Straßen. Die Landschaft ändert sich ständig. Zuerst trockene Landschaft mit viel Bewässerung. Dann Hochebene wo die Lavasteine schon deutlich sichtbar sind, auch hier wird noch stellenweise Landwirtschaft betreiben. Immer wieder gibt es Seen und auch kleine Bäche. Plötzlich wächst aber nichts mehr und wir sind in einer Mondlandschaft. Craters of the Moon liegt auf 1800m. Die Temperatur ist noch angenehm warm, der Wind erinnert aber schon an ein Berglüfterl.

Wir kommen hier ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang an. Das weiche Licht lässt alles besonders plastisch erscheinen. Wir haben nun die siebente völlig unterschiedliche Landschaft hier erlebt. Ich für meinen Teil kann nicht sagen was schöner ist. Alles ist einzigartig und wir kennen das aus unserer ebenfalls wunderschönen Heimat so nicht. Ich bin schon gespannt, was der Westen sonst noch für uns bereithält.