Der letzte Arbeitstag war relativ entspannt, alles ist organisiert, ich kann mich langsam auf drei Wochen Urlaub konzentrieren. Die Packliste ist schon in den letzen Tagen entstanden, also muss diese nur noch abgearbeitet werden. Für die außertourlichen Dinge, die dann noch dazukommen wird im WOMO hoffentlich auch noch Platz sein.
Das WOMO haben wir schon besichtigt und eine überaus detaillierte Information über alles erhalten. In den USA hat man uns eine DVD eingelegt und versucht uns über diesen Weg, alles näher zu bringen. Ich muss sagen, da waren mir die überaus engagierten Erklärungen von Herrn Hofer (wohnmobil-hofer.at) um vieles lieber.
Das WOMO ist fabriksneu und bietet alles, was man sich so vorstellen kann. Auf 7,39m Länge und 2,35m finden sich Schlafmöglichkeiten für 4 Personen, eine Küche, getrenntes WC und Dusche, ein „Wohnzimmer“ und natürlich die Fahrerkabine. Die Fahrräder können wählen zwischen einem Platz an der frischen Luft oder in der Garage. Für die hoffentlich nicht allzu häufigen Regentage gibt es noch einen Fernseher samt automatischer SAT.
Am Feiertag ist es nun soweit, wir fahren das WOMO abholen um es in aller Ruhe einräumen zu können. Alles ist perfekt vorbereitet, Sessel, Tisch, Fahrradträger, Geschirr, alles da.
Das erste Ziel? Natürlich die Tankstelle, da nur 60L in den Tank gehen werde ich mich daran gewöhnen müssen, dass ich in den nächsten drei Wochen öfter an einer Tankstelle vorbeischauen muss.
Dann stand gleich ein Herausforderung am Programm. Die Fahrt über den Exelberg nach Wien. Eine sehr kurvenreiche Strecke, die Fahrbahn nicht besonders breit und vor allem unzählige Fahrradfahrer, die sich den Berg hinaufquälen. Und ich im ersten Gang und 15km/h hinterher. Überholen geht mit einem PKW schon schlecht, mit 2,35 m Breite und nur 130 PS für 3000kg praktisch unmöglich, wenn man immer nur wenige Meter Sicht hat.
Bei der Fahrt kommen dann wieder die Erinnerungen an 2010/12 wo wir in den USA unterwegs waren.
Die nächste Hürde ist, wo stellt man ein 7,5m langes Gefährt in Wien hin, auf Schrägparkplätzen jedenfalls nicht. Die Hoffnung war, dass bedingt durch den Feiertag vieles frei ist, aber dem ist leider nicht so!
Nach einigen Runden um den Block habe ich das WOMO in der Durchfahrt unseres Baues (Privatgrund, leider nicht meiner) abgestellt. Freileitung in den 5 Stock verlegt, damit der Kühlschrank seine Arbeit verrichten kann, dann ging es an´s Verstauen unserer Habseligkeiten. Angefangen mit den Fahrrädern, weiter mit den Kochutensilien, …
Noch rasch einige italienische Schlampereien beseitig, jetzt gehen wieder alle Laden auf und die Eingangstür lässt sich korrekt verriegeln.
Am frühen Abend war es dann soweit, alles erledigt. Mit den Nachbarn noch ein kurzes Probewohnen veranstaltet, die Packliste nochmals durchgegangen, noch einmal schlafen, dann geht’s richtig los :)