Anreise zu den Niagrafällen mit Zwischenstopp beim Lake Oneida

Erster Teil (550 km)
Erster Teil (550 km)
Zweiter Teil (270 Km)
Zweiter Teil (270 Km)

Heute steht Fahren am Programm.

Wir bewegen uns von Boston in Richtung Niagara Fälle. Am Plan sind ~500km!

Nach dem Frühstück müssen wir mit dem RV zur Dumpstation. Der Blackwater (Abwasser vom WC) und der Greywater (Abwasser von Küche & Bad), je ca. 100 l müssen entleert werden. Der Frischwassertank (~200L) muss aufgefüllt werden. Nach ca. 15 Minuten ist auch diese Pflicht erledigt und wir machen uns auf die Interstate 90 Richtung Buffalo.

Der Verkehr ist anfänglich noch stark, nimmt aber mit der Entfernung zu Boston deutlich ab. Die ersten 250 km geht’s ohne Pause durch. Wälder wohin das Auge reicht. Nach weiteren 150 km hat unser RV Durst und das nicht zu knapp, 174 L Superbenzin rinnen durch den Tankschlauch und die Kreditkarte ist um 137$ leichter. Die Umgebung wird nun mehr von Feldern geprägt.

Am Lake Oneida wollen wir die Nacht verbringen. Wir haben die Hoffnung, dass direkt am See die CG´s sind, aber da liegen wir falsch. Vor der Suche eines CG´s wollen wir uns noch stärken, aber das stellt sich als schwierig heraus. Entlang dem Nordufer des Sees sind nur spärlich besiedelte Örtchen zu finden. Wenngleich einer der Orte Vienna heißt, zu essen finden wir nichts. Wir bemühen Google Maps und finden tatsächlich eine Pizzeria. Das Navi wird sofort mit den notwendigen Daten gefüttert und auf geht’s.

Nach ca. 10 km sind wir bei Joa´s Pizzeria angekommen. Der Hunger war groß also bleiben wir stehen.

Mit gemischten Gefühlen betreten wir das Lokal, obwohl Lokal kann man nicht direkt sagen, Pizzabude trifft es besser.

Wir bestellen eine Familien-Pizza. Dieses Familienmenü besteht aus: einer 2l Spriteflasche, Salat mit allem was die Küche zu bieten hatte(Grüner Salat, Oliven, einige wenige Tomaten, Käse, Wurst, Peperoni, mit 4 Dressingportionen.  Kurz nach dem Salat kam die Pizza, ca. 60 cm im Durchmesser, für eine Familie eben. Als die Pizza zur Hälfte verzehrt ist, kommen noch 20 Chicken Wings. Die Marinade ist etwas sonderbar mit Zimt gewürzt, aber in Summe ist das Essen ganz gut und preiswert noch dazu. Um 29$ haben wir schon lange nicht mehr so ausgiebig gegessen.

Der Pizzakoch empfiehlt uns noch einen CG und ruft dort an ob noch ein Platz frei ist – ja – und siehe da wir finden ihn auch ohne Umwege. Zwar nicht direkt am Lake Oneida aber wieder sehr idyllisch mitten im Wald gelegen. In erster Linie sind hier Dauercamper, die sind aber offensichtlich alle vor den Gelsen geflohen.

Mit den Blutrünstigen Tieren haben wir dann auch gleich Bekanntschaft gemacht. Eine Spaziergang zu einem in der Nähe gelegen Teich wird uns von den Biestern verdorben, dabei wäre der Teich richtig schön gewesen.

Also bleibt Zeit den nächsten Tag vorzubereiten und den Bericht zu schreiben.

 

LG

AIDA

 

Weiterreise nach Niagara

Die Gelsen haben uns nicht völlig leer gesaugt, zum Frühstück wagen wir uns aber nicht ins Freie. Wir fahren den Lake Oneida entlang und versuchen diesmal Dunkin Donats zum Frühstück. Wir sind schon richtige Fast Food Junkies ;)).

Mit einem Frühstück mit frischen Weckerln vom Felber kann es nicht mit, aber es ist genießbar. Unser nächstes Ziel Rochester, George Eastman Haus. Hier wird die Geschichte von Kodak ausgestellt, zumindest der Teil der Fotographie, welcher mich auch sehr interessiert. Über die restliche Geschichte von Kodak ist hier leider nichts zu sehen, dies hätte ich auch gerne gesehen, da ich für 10 Jahre bei Kodak gearbeitet habe.

Nach Rochester verlassen wir die I 95 und fahren den Lake Ontario entlang.

Durch den Ontariosee verläuft die Grenze der Vereinigten Staaten zu Kanada. Er liegt auf 75 m Höhe und seine Fläche beträgt 19.554 Quadratkilometer. Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Der Lake Ontario ist der kleinste der 5 Seen Nordamerikas, die Fläche des größten Sees Europas, des Ladogasees, übertrifft er um rund 1.000 km².

Die Wassertiefe beträgt bis zu 244 Meter. Der Hauptzufluss erfolgt über den Niagara River aus dem Eriesee. Der Ontariosee entwässert über den Sankt-Lorenz-Strom. Durch den arktischen Einfluss ist der Uferrand durchschnittlich drei Monate im Jahr zugefroren, dient aber im Sommer als Wärmespeicher, so dass er im Gebiet um die Niagarafälle u.a. den Weinanbau ermöglicht.

Wenn man auf Landschaft steht, ist diese Route über die Bundesstraße 18 eine dringende Empfehlung. Verkehr gibt es hier praktisch keinen, die Straße ist vierspurig, jedoch eher im schlechten Zustand. Die Häuser am See sind ein Traum, einen Lotto Sechser vorausgesetzt genau die richtige Adresse.

Wir steuern auf den KOA CG in Niagara zu und überqueren dabei die imposante Brücke nach Grand Island. Am KOA CG wird uns vorgeführt wie man in den USA Camping organisiert. Alles läuft perfekt ab, ein Einweiser fährt vor uns bis zum Stellplatz und weist uns wie einen Jumbojet am Flughafen ein. Ein tolles Gefühl, wie wir bisher die Stellplätze gefunden haben ist mir im Moment schleierhaft!

Eigentlich wollten wir heute nur mehr ausspannen. Aber die nette Dame am Check in, hat uns das Feuerwerk an den Niagarafällen um 22.00 Uhr empfohlen. Nachdem wir ja nicht zum Ausspannen da sind, machen wir uns um 20:30 auf um einen ersten Eindruck der Niagarafälle zu bekommen.

Es hat sich ausgezahlt! Die Abendstimmung mit farblich wechselnder Beleuchtung ist richtig nett, das Feuerwerk schließt den Abend gebührend ab.

 

LG

AIDA