Fast drei Wochen in den Kykladen unterwegs zu sein bedeutet zum großen Teil Urlaub und Erholung pur. Der Tourismus ist Anfang Juni doch noch sehr übersichtlich. Viele Tavernen sind gerade dabei die Saison zu eröffnen und freuen sich auf die ersten Gäste. Die Vegetation ist zwar auch jetzt noch spärlich, aber wenn man genau hinsieht blüht und gedeiht es doch fas überall.
Oft werde ich jetzt gefragt wie sich die Krise auswirkt. Ich muss sagen, für den normalen Tourist praktisch gar nicht. Die Fähren fahren alle, die Zimmervermieter stehen nach wie vor am Hafen und freuen sich über Gäste, die Versorgung auch mit Treibstoff scheint gesichert zu sein.
Benötigt man zum Beispiel ärztliche Hilfe, sieht es hingegen schon ganz anders (siehe dazu unseren Bericht aus Amorgos). Das staatliche Gesundheitssystem funktioniert nur mehr als Notbetrieb. Selbst auf Santorin ist das nicht anders. In Athen bekommen die Angestellten von Krankenhäusern seit Monaten keine Gehälter mehr, weil der Staat kein Geld hat.
Viel habe ich über die Hilfe der EU nachgedacht. Immer wieder kommt man in entlegene Gegenden wo die EU eine Straße oder eine Mülldeponie finanziert hat. Das ist oftmals nicht nachvollziehbar, aber immer noch besser als das Geld nur in das Bankensystem zu pumpen. Ich bin der Ansicht, dass die EU am meisten profitieren würde, wenn zum Beispiel Geld in das Energieversorgungssystem kommen würde.
Sonne und Wind und Platz ist auf den Inseln genügend vorhanden und wenn es dann noch Produckte aus der EU sind würden alle (nicht zuletzt auch die Umwelt) davon profitieren. Dasselbe gilt für die Müllentsorgung. Da gäbe es noch viel zu tun, da immer noch vieles einfach irgendwo abgekippt wird.
Als „Normalsterblicher“ kann man nach Griechenland auf Urlaub fahren und dort sein Geld direkt beim Volk lassen und dass ohne Risiko und Sorgen. Griechenland ist ein wunderschönes Land mit viel Flair, genau richtig um ein wenig zu entschleunigen.
Viel Spaß beim durchstöbern der Bilder und Berichte auf den folgenden Seiten.