Weiterreise Niagara > Washington

Mit etwas Verspätung verlassen wir Niagara um uns in Richtung Washington auf zu machen. In der Nähe von Pittsburgh haben wir einen CG ausgemacht, den wir für einen Zwischenstopp ansteuern werden. Zuerst fahren wir den Erie See entlang um noch ein wenig Landschaft mit Wasser zu genießen, ein kurzer Abstecher nach Erie verhilft uns langsam wieder an das Stadtleben zu gewöhnen.

Der Erie See ist der zwölftgrößte See der Welt. Der See liegt auf durchschnittlich 174 m Höhe, seine Fläche beträgt 25.745 Quadratkilometer. Er ist 388 km lang und ist bis zu 92 km breit, die Küstenlinie beträgt 1369 km. Der Eriesee ist der am wenigsten tiefe der Großen Seen mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von 19 m und einer Maximaltiefe von 64 m. Aufgrund seiner geringen Tiefe weist er auch die höchste Wassertemperatur auf. Das Einzugsgebiet umfasst eine Fläche von rund 78.000 km².

Die Landschaft entlang unseres Weges ist geprägt von Weinreben, zum See sieht man selten, das Ufer bricht eher steil ab. Nach diesem Landschaftstripp begeben wir uns auf die I-90/79/76 um ein wenig Kilometer zu machen, am Schluss sind es 490 km, die das erste Mal für mich ein wenig anstrengend waren. Wieder unendliche Wälder.

Auf den Autobahnen ist nun wieder deutlich mehr los und die I 76 ist in relativ schlechtem Zustand. Es sind auch einige Baustellen, die das Fahren nicht grade leichter macht.

Die letzen Kilometer führt uns unsere Navi über eine Bergwertung zu einem CG. Hier gibt es laut Straßenkarte sogar ein Schigebiet. Der CG ist recht nett angelegt,  man merkt aber die Nähe zu den Großstädten schon deutlich. Erstens sind die Stellplätze kleiner, zweitens sind die Preise höher und drittens tut sich auch wesentlich mehr.

Dafür können wir uns alle möglichen und unmöglichen RV & Trailer ansehen. Für unsere „Keutschacher-See“ Verhältnisse einfach nur unglaublich.

Alleine das Holz das die Camper zum Grillen mithaben, sprengt schon alle Vorstellungen.

Wir machen uns Kaiserschmarren und Palatschinken und wollen den Abend genießen.

Doch die vielen Feuermacher rund um uns und die Gelsen trüben unseren Genuß.

Gute Nacht …

PS: Auch in der Nacht ist uns der Rauch um die Nase gezogen, was nicht sehr angenehm ist. In der Früh waren dann die ersten schon wieder am Feuer machen. Welchen Sinn das macht konnten wir noch nicht herausfinden!

490 km über teil´s sehr schöne Landschaft

~300 km durch Pennsylvania & Maryland incl. einiger Bergwertungen, echt cool ;)

Da macht das RV Fahren richtig Spaß und weiß warum man über 350 PS unter der Motorhaube hat!

 

Heute bin ich frustriert und das gleich doppelt, aber der Reihe nach.

Wir verlassen gegen 9:30 den CG und machen uns auf den Weg nach Washington. Wir fahren nach einigen Kilometern auf die Interstate 76 um ein wenig Kilometer zu machen. Nach ca. 80 Meilen verlassen wir die I-76 um einerseits zu tanken, 36 Galonen (140L), und andererseits die Landschaft zu genießen.

Das hat sich in jedem Fall ausgezahlt, wir fahren auf Straßen die kaum Verkehr aufweisen, landschaftlich sehr schön sind, und auch fahrerisch eine Abwechslung darstellen.

Bei einem Starbucks legen wir noch eine Pause ein, ja dieser Kaffee schmeckt sogar mir, wir kaufen nebenan Fleisch zum Grillen und noch diversen Vorrat und dann geht´s weiter auf der Interstate nach Washington.

Dass wir bald am Ziel sein müssen, merkt man daran, dass die Straße hier unglaubliche 14 Spuren hat. Mit einem kleinen Ausflug in eine Seitengasse, wo das Wenden nicht ganz leicht war, kommen wir rasch an unser Ziel. Ein CG nahe Washington mit Busanschluss zur Metro bietet sich hier an. Der CG hat 400 Stellplätze, das merkt man schon an der Zufahrt. Hier stellt man sich in 3 Spuren bei der Anmeldung an, auch im Office ist einiges los. Wir kaufen auch gleich Firewood, denn wir wollen heute grillen.

Als wir, wieder durch einen Lotsen begleitet, unseren Stellplatz erreichen, kehrt bei mir der erste Frust ein!

Die RV´s die neben uns stehen sind richtige Ungetüme. Autobusse die als Luxus-Wohnmobile dienen. Manches Busunternehmen in Österreich hätte von der Größe her eine wahre Freude mit diesen Dingern.

Wie bitte, kann man sich sowas leisten? Ich würde mir schon die Autos die hinten angehängt werden nicht leisten können, geschweige denn das Motorhome selbst. (Hier kann man meinen Frust nachvollziehen) 

Als ich diesen Frust verdrängt habe, stellte sich auch schon der Nächste ein.

Heute will es nicht gelingen Feuer zu machen, eine Stunde lang raucht es mehr als es brennt, das Grillen wird in die Küche verlegt, was dann auch noch eine Stunde putzen nach sich gezogen hat. Bei diesem Firewood waren leider keine kleinen Stücke dabei und es war auch alles nur Hartholz, trocken dürfte es auch noch nicht ganz gewesen sein.

Die „gegrillten“ Ripperl haben den Frust doch noch ein wenig gemildert, denn die waren wirklich köstlich.

Zum Abschluss wird noch das Programm für die nächsten Tage in Washington gemacht und die Segway-Tour gebucht.

 

LG

AIDA