Unser Plan für heute: Vormittags eine kleine Wanderung entlang der Küste am Nachmittag die Wasservorräte auffüllen und Sagres erkunden.
Die Wanderung entlang der Steilküste erwies sich dann aber als deutlich zeitintensiver als geplant, so waren wir bis am späten Nachmittag unterwegs.
Ich konnte das in vollen Zügen genießen, die Felsformationen, die unterschiedlichen Farben, einfach spektakulär. Für Iris war es auf Grund der Topologie nicht ganz so zu genießen. Der Wanderweg führt oftmals direkt am Abgrund vorbei, und der Abgrund ist hier tief (30-60m), Absperrung gibt es natürlich keine, gelegentlich nur den Hinweis, dass das nicht alles sehr stabil ist.
Nach 7km erreichen wir wen den Praia do Barranco. Ein wunderschön gelegener Sandstrand eingebettet von einer Felslandschaft.
Ein Paradis auch für Wohnmobilfahrer, die hier auch zahlreich anzutreffen sind. Wobei das vorwiegend Wohnmobilurlauber sind, die man eher als Aussteiger oder Lebenskünstler bezeichnen könnte. Vorwiegend sind es junge Leute die hier das Leben genießen.
Nach einem erfrischenden Bad im Atlatic (~20°C) erklimmen wir wieder die Klippen und machen uns auf den Rückweg. Die Sonne lässt nun ganz andere Felsformationen im Licht erstrahlen, da könnte man Stunden damit verbringen das fotografisch festzuhalten.
Nach einer kurzen Pause fahren wir am Abend zum Farol do Cabo de São Vicente, dem Ende stärksten Leutturm Europa, dessen Licht über 70km weit hin sichtbar ist.
Wir genießen den Sonnenuntergang, mit gefühlten 1000 anderen Menschen. Das Verschwinden der Sonne unter dem Horizont wird mit einem Applaus quittiert. Kurz darauf verläuft sich die Menschenmenge und wir brechen auch auf um uns zu stärken. Die Empfehlung von João war perfekt. Wir genießen eine Fischcataplana, das kannten wir so nicht. In die Cataplana kommen all die Fisch die nicht besonders schön aussehen, dafür aber um so besser schmecken.