Wehmut macht sich breit! Der letzte Tag in Islands traumhafter Kulisse bricht an. Morgen steht noch die Hauptstadt am Programm, aber die Natur erleben wir heute ein letzen Mal und das natürlich ganz intensiv.
Langsam neigt sich die fantastische Reise dem Ende zu, natürlich nicht ohne Highlights und Erlebnisse.
Den Tag beginnen wir mit einem Spaziergang am „Golden Beach“ bei Hellissandur, der eigentlich zum Baden einlädt, aber das Wasser wird wohl kaum über 15°C haben.
Nach einer kuren Fahrt gibt es dann auch noch einen Natur Pool mit 39,2°C heissem Wasser. Der Pool ist sehr klein (<2m²) aber wenn mann ein wenig zusammenrückt passen sogar 5 Menschen hinein. Ein wirklich nettes Erlebnis, wäre da nicht der Rückweg durch einen Bach. Grundsätzlich kein Problem, ausser man handelt nach dem Motto: „Nur wer neue Wege beschreitet wird Spuren hinterlassen“ Das ist mir diesmal ganz gut gelungen! Dass in so einem Bacherl Treibsand sein kann, auf die Idee bin ich nicht gekommen! Schwups war ich bis zur Hüfte im Wasser, da hat das Aufstecken der Hose wenig genutzt. Hilfe war leider nicht zu bekommen, die einen konnten sich vor Lachen nicht auf die Hilfeleistung konzentrieren, und Herbert war damit beschäftigt mein kleines Missgeschick Fotografisch festzuhalten ;)
Der letzte Zwischenstopp war dann Þingvellir. Hier wurde bereits um 930, also am Ende der Landnahme durch vor allem norwegische Wikinger, einmal jährlich während zwei Wochen im Juni die traditionelle gesetzgebende Versammlung Alþing abgehalten. Sie hatte sowohl gesetzgeberische als auch Gerichtsbarkeits-Funktionen. Es handelt sich um eines der ältesten Parlamente der Welt – nach denen in Griechenland und im Römischen Reich der Antike.
Þingvellir liegt inmitten einer Grabenbruchzone (Riftzone) und umgeben von vier aktiven Vulkansystemen, darunter der Hengill am Südufer des Sees Þingvallavatn. Also genau an der Trennlinie zwischen Amerikanischer und Europäischer Kontinentalplatte.
Schmerzlich nehmen wir von der Natur abschied und nähern uns Reykjavik. Nicht das wir eine Stadt nicht gewohnt währen, aber nach 2 Wochen Natur Pur, ist das doch hart. Nach einem Abendessen in einer richtigen Hafenkneipe, lassen wir den Tag in der Bravo Bar ausklingen uns stoßen noch auf Erni´s Geburtstag an und besänftigen die Wehmut mit Alkohol.