20.6 Anreise nach Island

4:15 Tagwache, 5:00 Abfahrt (ja ich war pünktlich!) in einen Urlaub der anderen Art. Erstmals im hohen Norden, erstmals nach 25 Jahren nicht auf eigene Faust, erstmals eine Foto/Erlebnisreise.

Eingecheckt wurde schon am Freitag, die Sitzplätze so ausgesucht, damit man auch was sieht, aber was nützt es, wenn auf der ganzen Strecke die Wolken die Sicht versperren.

Die Gruppe besteht aus 8 Personen, das wussten wir, aber wir wussten natürlich nicht, wer uns da begleiten wird. In Wien hat uns eine Mitreisende am Kofferanhänger erkannt, in Frankfurt haben wir 2 weitere Mitreisende kennengelernt. 

Um 12:40 sind wir in Reykjavik gut angekommen und wurden auch gleich vom Reiseleiter Huber Neubauer in Empfang genommen. Die Gruppe war komplett, 5 davon Steirer, von Jung bis Erfahren, eine nette Gruppe.

Nach den ersten Kilometern auf der Straße mit dem „Reisebus“ habe ich beunruhigende Vibrationen vom rechten Hinterreifen wahrgenommen. Beim ersten Stopp am Einkaufsparkplatz hat sich der Verdacht eines Reifenschadens leider sehr deutlich bestätigt. Der linke Hinterreifen war komplett hinüber, offenbar haben ihm die Lavasteine zugesetzt, was sich in zwei „Beulen“ und Löchern bis aufs Gewebe manifestiert hat.Bevor wir uns dem Reifen gewidmet haben, wurde aber noch der Einkauf für die Mittagsjause erledigt. Ein Einkaufswagen voll um 180€ soll für ca. 4 Tage reichen. Das Angebot ist unserem sehr ähnlich, statt den Kühlvitrinen gab es hier aber Kühlräume, auch interessant.

Nach dem Einkauf ging es dann zur Werkstätte, Samstag nachmittags war es aber nicht leicht einen Ersatzreifen zu bekommen. Die Dimension und die Tragfähigkeit sind nicht gerade ganz alltäglich.

Nach ca. 2 Stunden war aber dann eine Werkstätte gefunden und die beiden Hinterreifen gewechselt.

Nächstes Ziel war die Unterkunft für die erste Nacht. Sauber, nett, dünne Wände zwei WCs und Badezimmer für 6 Zimmer, kleine Räume, getrennte Betten; Isländischer Standard. 

Da der Tag hier ja nie ganz zu Ende geht, machen wir uns gegen 17:00 Uhr noch auf eine kleine Einstimmungsrundfahrt an die Küste beim Berg Valahnúkur und zu den Schlammtöpfen bei Gunnuhver. Dem „offiziellen" Entdecker Islands Hrafna-Flóki (der Wikinger mit dem Raben) statten wir auch einen Besuch ab.  

Bei dieser Gelegenheit gibt es auch noch eine "Einschulung" in die hohe Kunst des Picknick. Wir haben alles für die Mittags- und Nachmittagsjause mit und wenn alle zusammenhelfen geht das rasch und sogar das Verlangen nach Kaffee und Süßem wird gestillt.

Am Rückweg noch bei der blauen Lagune vorbei, nicht hinein denn die fast 70€ sind uns das nicht wert und um 20:00 ein gemeinsames Abendessen. 

Der erste Eindruck:

Es ist zwar nicht ganz kalt aber der Wind macht es unangenehm, ja das Wetter wechselt alle 10 Minuten und ja es wird nicht dunkel!

Hubert hat alles bestens organisiert, es wird eine spannende Reise.