Sommerurlaub 2011

Nie mehr Schule!

Da die Kids nicht mehr in die Schule gehen, können wir wieder außerhalb der Hauptsaison in den Urlaub fahren. Entgegen unseres letzten Trips, wo wir alles genau im vorhinein geplant haben, haben wir dieses Mal nur den Flug nach Kos und wieder zurück gebucht. Der Rest wird vor Ort spontan entschieden. Am Programm stehen die Insel des Dodekanes.

Der Dodekanes ist eine Inselgruppe in der östlichen Ägäis, die seit 1946 zu Griechenland gehört. Der Name Dodekanes leitet sich ab aus den griechischen Wörtern für ‚zwölf Inseln‘ nach dem Dutzend Hauptinseln.

Am Programm stehen die Inseln Kos, Leros, Lipsi, Patmos, je nach Lust und Laune.

 

Dieser Urlaub kann auch als Direkthilfe gesehen werden. Ein Artikel in der Presse (www.diepresse.com) beschreibt die Probleme Griechenlands am 22.6 auszugsweise so:

Entbehrungen, die nicht wirken

Ein Land in tiefer Depression, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch mental: Dieses Bild zeigt das jüngste Politbarometer, eine allmonatliche Umfrage des griechischen Meinungsforschungsinstituts Public Issue. Im Vergleich zu früheren Erhebungen verzeichneten die Demoskopen im Juni eine rapide Verschlechterung der Stimmung. Sahen noch im Januar 69 Prozent der Befragten ihr Land „auf dem falschen Weg“, so sind es nun bereits 87 Prozent. Mehr als sieben von zehn Befragten fürchten, dass sich ihre persönliche wirtschaftliche Lage in den nächsten Monaten weiter verschlechtern wird. Und fast neun von zehn Griechen sind „unzufrieden damit, wie die Demokratie funktioniert“.

Die miserable Stimmung kommt nicht von ungefähr. Während die Regierung immer neue Sparkonzepte entwirft, Ausgaben zusammenstreicht, Pensionen kürzt und Steuern erhöht, ist kein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Die Griechen bringen Opfer, aber die Entbehrungen bewirken nichts.

Im ersten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 5,5 Prozent – erwartet hatten die Analysten ein Minus von 4,8 Prozent. Der Konsum ging um fast sieben Prozent zurück, die Investitionen sogar um 19 Prozent. Alarmierend ist vor allem die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenquote stieg im März auf 16,2 Prozent. Unter den 15- bis 24-Jährigen sind bereits 42,5 Prozent ohne Arbeit.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.06.2011)

 

Auf den Inseln merkt man davon nicht dirkt etwas, aber das Bild der Wirtschaftskraft wird auch hier sehr deutlich sichtbar. Vor 18 Jahren waren wir das erste mal hier (Milos), seitdem hat sich nichts verändert!