Etappe 4

Der Himmel ist heute wieder bedeckt, als wir gegen 8:30 loswanden, es ist frisch, aber nach kurzer Wanderung nicht mehr kalt. Die ersten Kilometer geht es in den Lechauen von Bach bis Häselgehr, wo wir auf die Sonnenseite des Lechtals gewechselt haben. 
Der heutige Tag ist gekennzeichnet von unzähligen Wasserfällen. Von überall kommt Wasser herunter. Bei manchen Bächen kann man nur anhand des Gerölls die Kraft des Wassers während der Schneeschmelze erahnen. 
Der beeindruckendste war der Doser Wasserfall. 
Die Lechtaltouristik schreibt darüber:

Doser-Wasserfall

Der Doser-WasserfallDer Doser-Wasserfall

Wasserfälle sind immer anziehend. Sicher gehört dieser nicht zu den großen Weltwundern :-) , aber einen kurzen Ausflug ist er immer wert. Die idyllische Lage im Wald weckt einen gemütlichen Kontrast zu den rauschenden Wassern.

Interessant ist eine Legende (die wir nicht auf Richtigkeit überprüfen konnten): angeblich entspringt der Bach jedes Jahr am 23. April und versiegt am 11. November. Während die Volkssage von einem Drachen erzählt, der im Frühjahr aus dem Winterschlaf vor der Quelle erwacht, denken die Wissenschaftler eher über einen unterirdischen See und dessen Überlauf durch Schneeschmelze nach. Findet selbst die Wahrheit heraus …

Was wir heute nicht berücksichtigt haben, ist dass es auf dem ganzen Weg keine Einkaufs- und Einkehrmöglichkeit gibt. Erst kurz vor dem Etappenziel gibt es nach einem kleinen Umweg eine Möglichkeit sich zu stärken. 

In Vorderhornbach liegt unser Etappenziel, im Gasthaus Rose gibt's ein Zimmer für uns und auch ein Abendessen. Die Sterne der Unterkünfte werden weniger, die steigende Müdigkeit gleicht das aber wieder aus. 



Etappe 4