28.6 Walgesang

Godafoss – Akureyri 


Die Nacht verbrachten wir in Husavik, einer kleinen Ansiedlung an der Nordküste. Von hier aus werden Whalewatching Touren angeboten, mit einer 99% Garantie für eine Sichtung!

Ein kleines ehemaliges Fischerschiff Baujahr 1963 bringt uns in den Eingang des Fjordes wo die Wale vermutet werden. Vor dem Start werden alle Teilnehmer in einen warmen Overall verpackt, das sieht nicht besonders aus, schützt aber sehr gut vor der rauen See.

Nach etwas mehr als einer Stunde kommt Hektik auf, in ca. 200m Entfernung wird die erste „Walfontäne“ gesichtet.  11:00 Uhr kommt es aus dem Lautsprecher, damit alle an Deck die Blicke in die richtige Richtung lenken. Der Kapitän ändert den Kurs und gibt ordentlich Gas.

Wir kommen dem Wal näher, aber er taucht ab. Kurz darauf sehen wir ihn aus deutlich weniger Entfernung nochmals, es ist ein Blauwal. Ein gewaltiges Tier, mit bis zu 33 Meter Länge und 200 Tonnen Gewicht ist er das größte Tier, das jemals die Erde besiedelt hat!

Für uns hat das leider den Nachteil, dass der Blauwal auf Grund seiner Größe die Schwanzflosse beim Abtauchen nicht aus dem Wasser hebt. Somit bleibt nur die Finne die wir sehen. Kurz darauf zeigt sich ein weiterer Blauwal, etwas kleiner auch in einiger Entfernung. Bis wir vor Ort sind, ist der Wal aber auch schon wie er weg. So treten wir die Rückfahrt an, ohne ganz Spektakuläres erlebt zu haben. Wir werden aber kurz vor dem Hafen dann noch durch die Sichtung von großen Delphinen ein wenig entschädigt. Diese konnten wir direkt aus nächster Nähe beobachten. Während der drei Stunden hatten wir natürlich auch die Möglichkeit unzählige Möwen und einige Puffins zu sehen. Es ist recht witzig den Puffins beim Starten zuzusehen, sie brauchen ein ordentliches Stück Startbahn bis sie sich in die Lüfte erheben, wenn das Schiff dann doch schneller da ist, als sie dachten, tauchen sie dann doch lieber ab, als wegzufliegen.Iris meinte das Spektakuläre am Whalewatching war der Seegang und die damit verbundenen Bewegungen des Schifferl´s :)) 

Den nächsten Stopp legten wir beim Godafoss, dem Götterfall ein. Ein recht imposanter Wasserfall, leider ist die Wasserfarbe noch sehr durch die Schneeschmelze braun, grün gefärbt. Im letzten Winter ist extrem viel Schnee, auch noch sehr spät, gefallen.

Unsere Unterkunft liegt in Akureyri, mit 18.103 Einwohner, die zweitgrößte Stadt Islands und auch die Hauptstadt des Nordens genannt. Akureyri ist ein Kultur und Bildungszentrum der Insel. Das nutzen wir natürlich auch aus um unsere Vorräte aufzufüllen, damit wir für die nächsten Pausen wieder gut gerüstet sind. Als Abendprogramm gibt es einen kleinen Rundgang durch die Stadt.


Godafoss

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