15.9 Rund um Olhão & Faro

Der Tag startet wieder mit einem ausgezeichneten Frühstück und einer netten Plauderei mit anderen Gästen und den Vermietern. So kommen wir wieder erst gegen 11:00 von hier weg. Unser erstes Ziel ist der Cerro de S. Miguel. Von hier versuchen wir uns eine Überblick über die Sandalgarve zu verschaffen. Durch den Dunst der hier in der Luft liegt ist die Sichtweite aber deutlich eingeschränkt, trotzdem kann man sich das Gebiet nun aber besser vorstellen. Die Küste ist hier noch Flach und es sind einige Insel vorgelagert. Das Gebiet nennt sich Parque Natural da Ria Formosa. Die Ria Formosa, ein international bedeutendes Feuchtgebiet, besteht aus einem Labyrinth von Kanälen, Inseln, Sumpfgebieten und Sandbänken, das sich über eine Länge von 60 km, genauer gesagt zwischen den Stränden von Garrão und Manta Rota, an der Algarveküste erstreckt. Seine vielfältigen Ökosysteme ziehen die unterschiedlichsten Tiere an, darunter natürlich auch zahlreiche Vogelarten. Neben dem Fischfang gehören die Salzgewinnung und das Sammeln von Weich- und Schalentieren zu den traditionellen Arbeiten der Bewohner der Ria, denen es nie an Einfallsreichtum und handwerklichem Können mangelte. So entstanden die Rezepte für köstliche gastronomische Spezialitäten wie Fischsuppe und Reis mit Taschenmessermuscheln.

Weiter geht es nach Estoi, wo es im römischen Stil erbaute Villa, welches heute ein Hotel ist, zu besichtigen gibt. 

In São Brás de Alportel besuchen wir ein Heimatmuseum, das die Zeit der Hochblüte ganz gut darstellt. Zu beginn des 20. Jahrhunderts hat man hier sein Geld mit dem Kork gemacht, wie die Korkgewinnung funktioniert, ist im angeschlossenen Korkmuseum dargestellt.

Im Café Ervilha, dass in der Region für seine köstlichen Mehlspeisen bekannt ist, legen wir natürlich eine Cafépause ein. 

Wie oben schon erwähnt ist Parque Natural da Ria Formosa als ein Vogelparadis bekannt. Da müssen wir natürlich auch hin. Es ist im Vergleich zum Donaudelta ganz anders. Im Donaudelta ist es eine absolute Naturlandschaft, hier tummeln sich die Vögel sehr häufig in den vom Menschen angelegten Becken zur Salzgewinnung. Direkt dahinter ist der Flughafen von Faro, wie es scheint stört die Tiere das aber nicht. Wir spazieren durch den Bereich von Ludo und können tatsächlich viele uns bekannte aber auch einige uns noch unbekannte Vogelarten beobachten.