30.6 Versteinerter Troll im Meer und Robben

Hvitserkur – Robben – Budardalur


Gleich in der Früh geht´s in die Kirche, genauer gesagt rund um die Kirche Þingeyrakirkja. Ein nettes Plätzchen mit einer Geschichte:

Auf einer leichten Anhöhe steht eine Kirche mit einem Kloster, an der gegenüberliegenden Küste sieht das ein Troll und wirft mit Steinen auf die Kirche, vermutlich um die Nonnen zu ärgern. Eines Tages übersieht der Troll die aufgehende Sonne und wird versteinert. 

Somit haben wir auch unser zweites Besichtigungsziel, nämlich den versteinerten Troll, ein Fels im Meer. Luftlinie sind es nur ca. 3km, aber wir müssen einen Fjord umfahren.

Beim Plätzchen, wo der Troll steht, gibt es auch Robben und eine Seeschwalben Kolonie und einige andere Vögel auch.

Interessant für mich ist die unterschiedliche Strategie, wie die Vögel ihre Nester verteidigen. Der Seeregenpfeifer läuft vom Nest weg und stellt sich in einiger Entfernung verletzt, also als leichte Beute dar. Kommt man ihm näher huscht er ein Stück weiter um wieder einen Flügel und ein Bein weghäng en zu lassen.Die Pekasine fliegt auf und umkreist den Eindringling mit lautem nervigen Geschrei, rundum machen die anderen mit. Möwen werden auch attackiert, meist von mehr als einer Pekasine gleichzeitig.

Die Seeschwalbe ist die mutigste und geht sofort in den Angriff über, ebenfalls mit lautem Geschrei.

Sie fliegen bis auf ca. 50 cm auf einen zu und setzen dabei auch ganz ungeniert die „Biologische Kampfwaffe“ ein. Eine Seeschwalbe abzuwehren geht noch ganz leicht, aber so wie heute wenn dann hunderte in der Luft angriffsbereit sind, wird das durchaus bedrohlich.

Auf einer Sandbank relaxen die Robben, frei nach dem Motto: „Die Sonne scheint mir auf den Bauch, soll sie auch“ 

Den restlichen Tag verbringen wir freiwillig im Auto, es ist mit  ~ 12°C nicht kalt aber der Wind weht doch recht heftig. Auch interessant, die Pferde stehen alle in der selben Richtung, das Hinterteil dem Wind entgegen, die Schafe suchen die Mulden, um sich vor dem Wind zu schützen. Den Schafen lässt man beim Scheren am hinteren Teil die Wolle, was zwar nicht besonders gut aussieht, aber gegen Wind und Kälte schützt!


Hubert unser Reiseleiter hat seine Gruppe immer Auge, DANKE das du die Gruppe so toll durch Island bringst!!

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