Bukarest

Langsam neigt sich der Urlaub dem Ende zu und wir bewegen uns wieder Richtung Großstadt. Die Strecke von Constanța nach București ist mit einer durchgehenden Autobahn ausgestattet . Erst neu mit relativ wenig Verkehr, je weiter man sich București annähert desto schlechter wird der Straßenzustand.  Da es Sonntag ist, haben wir in București auch relativ wenig Verkehr. 

Das Hotel liegt direkt am Rand der Altstadt, perfekt also um București zu erkunden. Wir treffen uns mit Alice und Răzvan, wir kennen Sie von ihren vielen Wienbesuchen bei unserer Nachbarin. Wir bekommen eine VIP Führung und verbringen eine netten Nachmittag mit den beiden.  Am Parlamentspalast  endet unsere VIP Führung. 

Das Gebäude wurde von 1983 bis 1989 nach den Vorstellungen des diktatorisch regierenden rumänischen Staatspräsidenten Nicolae Ceaușescu errichtet. Um Platz für das Bauwerk der Superlative zu schaffen, zu dessen Gesamtkomplex auch weite Teile neuer Plätze und Alleen gehören, wurden Ende der 1970er Jahre teilweise historische Wohnhäuser mit rund 40.000 Wohnungen, ein Dutzend Kirchen und drei Synagogen abgerissen sowie Teile der Altstadt zwangsgeräumt. Auch das Kloster Mihai Voda sollte abgerissen werden, wurde aber nach weltweitem Protest verschont und stattdessen um ein paar hundert Meter verschoben.[1] Rund 20.000 Arbeiter, vor allem Militärangehörige, errichteten im Dreischichtbetrieb den Palast. 

Nach dem Pentagon ist der Palast das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt. 

Vom Parlamentspalast gegen wir zu Fuß zurück um noch an der Vorführung der Bukarester Wassersymphonie teilzunehmen. Die Springbrunnenanlage am Bukarester Einheitsplatz (rum. Piaţa Unirii) wird am Wochenende nach Einbruch der Dunkelheit zur Wassersymphonie. Licht und Musik begleiten die unterschiedlich gestalteten Wasserspiele. Erst war da nicht viel zu sehen, wir wollten schon zum Hotel zurück  gehen, da trafen wir noch ganz besonders nette Schweizer, die wir bereits im Donaudelta kennengelernt hatten. Mit deutlicher Verspätung begann dann das Spektakel doch noch , das Warten hat sich gelohnt. Fast eine Stunde lang konnten wir die Wasserspiele bewundern. Ein beeindruckender Tagesabschluss.