Columbia River

Heute hat das RV Pause. Wir fahren mit Anjas Familie zum Bonneville Damm. Das größte Kraftwerk am Columbia River. Viel wird hier darüber informiert wie man es den Fischen ermöglicht den Staudamm zu überwinden. Interessant finde ich die Infos, wie die Fische den Staudamm flussabwärts bewältigen. Darüber habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht. Hier gibt es aber genaue Zahlen wie hoch die Überlebenswahrscheinlichkeit auf den verschiedenen Wegen ist. Erstaunlich finde ich die Info, dass selbst Fische, die durch die Turbine „schwimmen“ zu >95% überleben. Da das Business der Amis Entertainment ist, gibt es eine Webcam wo man den Fischen zusehen kann wie sie das Kraftwerk passieren und eine permanente Zählung, wie viele Fische hier vorbeikommen.

Zum Vergleich, das Donaukraftwerk Freudenau hat 172 MW Spitzenleistung, hier kommt man auf 1.200 MW!

Ein weiterer Vergleich für Technik Freaks: In Oregon allein gibt es Wind Power Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von ~2.500 MW.

Eine Führung durch das Kraftwerk ist Pflicht! Der Guide ist dann doch sehr überrascht als ich ihm erkläre, dass wir aus der Heimatstadt des Viktor Kaplan kommen. Die hier verwendeten Turbinen sind natürlich Kaplan Turbinen.

 

Nach dem Kraftwerksbesuch geht es zum Lunch in den Bundesstaat Washington über eine alte sehenswerte Brücke, welche den Columbia River überquert. Danach erspähen wir eine „Fest“, welches wir besuchen. Seltsame Gestalten, die hier herumlaufen und alles Mögliche aus der Vergangenheit präsentieren, Kanonenschießen, Schmiedehandwerk, alte Spiele, Fellverarbeitung usw.

Da das Wetter nicht ganz stabil ist und es immer wieder regnet, lassen wir den geplanten Trail aus und verbringen einen ruhigen Abend am CG.