Der Wind ist ziemlich lebhaft am Morgen. Nach einem köstlichen Frühstück erkunden wir den Inselsüden zu Fuß. Groß ist die Insel nicht aber doch einigermaßen unwegsam. Wir gehen über Schotterstraßen, abgeerntete Weizenfelder, Ziegenweiden, überklettern den einen oder anderen Zaun und Steinmauern. Als Belohnung finden wir aber auch ein traumhaftes Badeplätzchen, mit Schatten.
Die Insel ist einfach ein Traum. Die Vegetation scheint auf den ersten Blick sehr karg zu sein. Aber es gibt hier viele Weizenfelder und auch die Blumen und Sträucher haben bei genauen Betrachten ihren Reiz. Wir sind ca. 10km unterwegs und mit einigen Pausen dauert unsere Wanderung 7 Stunden. Am Abend erklimmen wir nochmals den Berg zur Chora um Abend zu essen. Am südlichen Ende der Chora liegt eine kleine Taverne die mit Eigenprodukten wirbt. Das wollen wir versuchen. Irgendwie haben die offenbar auch noch nicht mit dem Touristenansturm gerechnet, denn während und unseres Aufenthaltes muss dazwischen noch schnell zwei Mal eingekauft werden. Es scheint ein Familienbetrieb zu sein, der Vater ist der Herr über das Feuer am Grill, die Töchter sind im Service, wobei die kleinste wohl keine 14 ist und aus der Küche hört man gelegentlich Meldungen der Mutter. Speisekarte gibt es keine, was die Küche zu bieten hat wird aufgezählt und erklärt. Was nicht übersetzt werden kann, wird aufgezeichnet, auch cool.
Das Essen ist sehr gut und man erlebt auch noch was dabei, bei uns würde man „Eventgastronomie“ dazu sagen, hier ist das ganz normal.
Was uns beschäftigt sind einige Dinge. In der Schule hier gibt es 17 Kinder, aber welche Zukunft die hier haben ist sehr fraglich. Die Touristensaison dauert hier keine drei Monate, davon wird man wohl nicht leben können. Die Infrastruktur ist auch eher bescheiden. Der Staat wird sich auch in den nächsten Jahren nicht mehr leisten können, es ist eher zu befürchten, dass an dem wenigen noch gespart werden muss. Die Gefahr, dass die jungen abwandern und die Insel irgendwann Menschenleer ist, ist groß.
Schinoussa ist ein Natura 2000 Gebiet. Sein Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume.
Soweit die Theorie. Überall findet man hier Müllablagerungen, von alten Autos über Altölfässer Batterien und halt alles was man nicht mehr braucht. Auch liegen immer wieder Schrottkugelpatronen umher. Außer einen Hasen ist mir auch nichts aufgefallen. Vögel gibt es allerdings einige, vor allem die Haubenlerche verfolgt uns schon seit Naxos immer wieder. Irgendwie hat man den Eindruck, dass Natura 2000 nur eine weiter Geldbeschaffung aus den EU Töpfen ist.
Übrigens, über Kommentare im Gästebuch freuen wir uns immer!!
Der Wind ist ziemlich lebhaft am Morgen. Nach einem köstlichen Frühstück erkunden wir den Inselsüden zu Fuß. Groß ist die Insel nicht aber doch einigermaßen unwegsam. Wir gehen über Schotterstraßen, abgeerntete Weizenfelder, Ziegenweiden, überklettern den einen oder anderen Zaun und Steinmauern. Als Belohnung finden wir aber auch ein traumhaftes Badeplätzchen, mit Schatten.
Die Insel ist einfach ein Traum. Die Vegetation scheint auf den ersten Blick sehr karg zu sein. Aber es gibt hier viele Weizenfelder und auch die Blumen und Sträucher haben bei genauer Betrachtung ihren Reiz. Wir sind ca. 10km unterwegs und mit einigen Pausen dauert unsere Wanderung 7h. Am Abend erklimmen wir nochmals den Berg zur Chora um Abend zu essen. Am südlichen Ende der Chora liegt eine kleine Taverne die mit Eigenprodukten wirbt. Das wollen wir versuchen. Irgendwie haben die offenbar auch noch nicht mit dem Touristenansturm gerechnet, denn während unseres Aufenthaltes muss dazwischen noch schnell zwei Mal eingekauft werden. Es scheint ein Familienbetrieb zu sein, der Vater ist der Herr über das Feuer am Grill, die Töchter sind im Service, wobei die kleinste wohl keine 14 ist und aus der Küche hört man gelegentlich Meldungen der Mutter. Speisekarte gibt es keine, was die Küche zu bieten hat wird aufgezählt und erklärt. Was nicht übersetzt werden kann, wird aufgezeichnet, auch cool.
Das Essen ist sehr gut und man erlebt auch noch was dabei, bei uns würde man „Eventgastronomie“ dazu sagen, hier ist das ganz normal.
Was uns beschäftigt sind einige Dinge. In der Schule hier gibt es 17 Kinder, aber welche Zukunft die hier haben ist sehr fraglich. Die Touristensaison dauert hier keine drei Monate, davon wird man wohl nicht leben können. Die Infrastruktur ist auch eher bescheiden. Der Staat wird sich auch in den nächsten Jahren nicht mehr leisten können, es ist eher zu befürchten, dass an dem wenigen noch gespart werden muss. Die Gefahr, dass die Jungen abwandern und die Insel irgendwann menschenleer ist, ist groß.
Schinoussa ist ein Natura 2000 Gebiet. Sein Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume.
Soweit die Theorie. Überall findet man hier Müllablagerungen, von alten Autos über Altölfässer Batterien und halt alles, was man nicht mehr braucht. Auch liegen immer wieder Schrottkugelpatronen umher. Außer einen Hasen ist mir auch nichts aufgefallen. Vögel gibt es allerdings einige, vor allem die Haubenlerche verfolgt uns schon seit Naxos immer wieder. Irgendwie hat man den Eindruck, dass Natura 2000 nur eine weiter Geldbeschaffung aus den EU Töpfen ist.
Kräht der Hahn um sechs, ist der Fotograph nicht perplex! Heute steht erst einmal Sonnenaufgangsshooting am Programm. Eine Kirche und ein Windrad, bieten sich als „Models“ an. Es ist einfach immer ein Erlebnis, wenn die Sonne der Landschaft langsam Farbe einhaucht. Danach stand der Inselnorden am Programm. Der Wind war wohl etwas schwächer als gestern, aber durch den Nordwind war es in dieser Gegend nichts zum Baden. Bei einer Pause haben wir unsere Nachbarn getroffen, die zur selben Zeit hier angereist sind wie wir. Auch sie sind viel unterwegs und auch da wird das Fotoequipment mitgeschleppt. Ein nettes ausführliches Gespräch ergibt sich mit den Herrschaften aus Schottland. Danach geht die Wanderung weiter, der Plan war den höchsten Berg der Insel zu umrunden, aber diverse Zäune und Mauern haben uns gezwungen den Berg zu erklimmen. Nicht ganz freiwillig muss ich zugeben, denn bei 35-38°C ist das nicht ganz so entspannend. Der Ausblick entschädigt dann aber die Mühen des Aufstieges. Wieder waren es ca. 10km bei brütender Hitze, einzig der Wind hat ein wenig gekühlt. Es hat sich aber trotzdem ausgezahlt. Zur Abkühlung noch am Tsiguri Beach eine Runde geschwommen und im Schatten einer Tamariske ein kurzes Nickerchen gehalten. Den Abend haben wir auf der Terrasse im Restaurant Deli, mit Blick auf die Lichter von Santorin ausklingen lassen.
Den letzten Tag auf Schinoussa verbringen wir am Stand, um 16:00 geht’s mit dem Skopelits Express weiter nach Amorgos.
Abschließend gibt es über Schinoussa nur eines zu sagen TRAUMHAFT!
Die Fahrt nach Amorgos ist recht windig und daher auch ein wenig unruhig. In Koufonissi machen wir einen kurzen Zwischenstopp, was man so vom Schiff aus sieht, sieht das auch ganz nett aus.
Nach 2 Stunden sind wir dann in Amorgos Katapola angekommen, unser Hotel liegt diesmal ganz zentral, 5 Minuten vom Hafen. Da Katapola auch ein kleiner Ort ist sollte das kein Problem darstellen. Außer die Blue Star Fähre macht in der Nacht hier Pause. Das stört dann ein wenig.
Der Hafenbereich von Katapola ist recht schnell erkundet, einige Tavernen und Cafés gibt’s hier. Es ist deutlich mehr auf Tourismus ausgelegt wie Schinoussa, aber trotzdem noch sehr beschaulich.