Etappe 7

Heute war Vollmond und Mondfinsternis und ein sogenannter Supermond (der Mond ist da relativ nahe an der Erde und erscheint daher größer). Das ganz wurde hier in Pflach noch durch das Röhren der Hirsche untermalt. 
Der Tag begann sonnig mit ein wenig Nebelschwaden und da die Nacht klar war dementsprechend kalt. ~1 Grad. 

Die letzte Etappe war wieder ganz nett, mehr im Wlad, der sich langsam herbstlich färbt immer wieder bergauf und bergab. 
Erster Ausblick war dann auf die Schlösser Neuschwanstein  und Hohenschwangau, zweiter netter Ausblick vom Kalvarienberg über Füssen und nochmals Neuschwanstein. Der Anstieg dorthin ist nach 130km nicht mehr ganz so locker zu schaffen, aber wenn das Ziel naht mobilisiert man nochmals alle Kräfte. 

Auf der Herbergssuche schlendern wir noch ein wenig durch Füssen, ein wirklich nettes Städtchen. Für einen Montag aber sehr viel los. Der Grund hört man ist das Münchner Oktoberfest. Viele Touristen nehmen einen Besuch der Bayrischen Schlösser dann noch mit. 

So, nun ist also der Lechweg geschafft. 

Zeit für eine Zusammenfassung:

  • 7 Etappen Lechweg plus eine Sonderwinterwanderung
  • 146 km
  • 4.500 hm Bergauf
  • 5.400 hm Betgab
  • 51 Stunden in den Wanderschuhen und den Rucksack am Rücken
  • Keine Blasen
  • Keine Verletzungen
  • Viiiiiiel Landschaft
  • Einige nette Menschen getroffen
  • Die Erfahrung gemacht, dass vieles im Leben eine Sache der Einstellung ist. 
  • Eine weitere Erfahrung gemacht, dass das meiste Gewicht im Rucksack von Dingen stammt, die man glaubt dass man sie mitbraucht. Das schmutzige Gewand hat keine 2kg! Der Rucksack in Summe so um die 12kg. 
  • Eine eh schon lange bekannte Erfahrung ist dann noch, dass man sich auf die Wetterprognose gar nicht verlassen kann.