25.6 - 28.6.2013

Um 13:00 geht’s es weiter nach Santorini. Wir verbringen den „Morgen“ am Hafen mit ausgedehntem Frühstück und Beobachtung der Geschehnisse am Hafen. Pünktlich erreicht der Seajet2 Amorgos und mit ein wenig Verspätung erreichen wir Santorini. Am Hafen werden wir erwartet, das Hotel hat den Transfer organisiert. Um das alles ein wenige effizienter zu machen warten wir aber noch ein gute halbe Stunde auf die „Blue Star“ Fähre. Es ist ohnehin ein beeindruckendes Schauspiel, wenn die Blue Star einläuft. Der Menschenstrom der sich vom Schiff bewegt und danach die PKW, Autobus und LKW Karawane, die sich den Berg hochquält. Am Hafen treffen wir auch Christos, einen guter Freund unseres Schwagers.

Santorini hat sich in den letzten beiden Wochen deutlich verändert. War es vor zwei Wochen noch relativ beschaulich hier ist nun Hochsaison. Am Abend, nach dem Sonnenuntergang wird Santorini dann mystisch in Wolken gehüllt. Immer wieder ziehen Wolken vom Meer herauf und verschleiern die Insel. Beim Essen müssen wir uns erst wieder an „normale“ Sitten gewöhnen. In den letzten beiden Wochen war es eher bodenständig, heute eher eine Hauben Küche. Sehr gut, aber der Kontrast ist deutlich.

In der Früh ziehen immer noch Nebel über Santorini und im Hafenbecken sind drei Kreuzfahrtschiffe eingelaufen. Eine nette Kulisse, aber doch ein wenig beängstigend. Auf der MSC Fantasia gibt es 3600 Gäste und 1300 Mitarbeiter. Hochgerechnet stürmen heute 9000 Menschen zusätzlich Santorini. Als wir am alten Hafen ankommen, macht sich das Ganze dann auch in der Realität sichtbar. Eine Karawane von Menschen und Eseln bewegen sich vom Hafen in die Stadt. Und bei der Seilbahn wartet eine unüberblickbare Menschenschlange. Ich muss ehrlich sagen, das schlägt mir ein wenig aufs Gemüt. Die Ruhe, die wir in den letzten beiden Wochen hatten, mit einem Schlag weg.

Am Vulcan ist es leider nicht viel anders, Massen werden binnen kurzer Zeit auf den Vulcan „getrieben“ zum Abschluss darf man in den Hotsprings mit gefühlten 1000 anderen kurz schwimmen. Da denke ich mit Wehmut an die Hotsprings unseres letzten Urlaubs zurück. Mitten in der Natur, fast ganz alleine, ein Traum, hier eher ein Albtraum.

Aber der Ausblick und die Ruhe beim anschließenden Relaxing am Balkon unseres Hotels entschädigen wieder. Santorini in der Hochsaison „never ever“!!!

 

27.6.2013

Die für heute geplante Wanderung nach Oia, fällt den Temperaturen zum Opfer. Es ist in der Früh schon warm und schwül. Die Ausgrabungen in Akrodiri wollen wir ohnehin auch noch sehen, also entscheiden wir uns dafür. Nach den beeindruckenden Ausgrabungen (3500 Jahre alt, teilweise 3stöckige Häusere) machen wir noch eine kleine Bootsrundfahrt zu den roten, weißen und schwarzen Stränden von Santorini. Am Red Beach schließen wir unseren Urlaub praktisch ab.

Am Abend sitzen wir wieder auf der Terrasse unseres Zimmers und beobachten einen Hubschrauber der immer wieder die Caldera entlang fliegt. Na ja, denken wir uns, gibt’s hier halt auch schon Hubschrauberrundflüge. Nach ca. einer Stunde läuft dann eine Jacht aus dem alten Hafen, ein wahres Prachtstück. Aber erst als ich den Hubschrauber am Deck der Jacht gesehen habe war die Verblüffung vollkommen. 81 m lang, 24 Crewmitglieder (incl. Helipiloten) und max. 14 Gäste. Kostenpunkt je Woche und Basispacket: 850.000€!!!

Mit diesen Eindrücken beschäftigen wir uns langsam wieder mit der Realität und die sagt uns, dass es langsam Zeit wird die Taschen ein letztes Mal zu packen. Knapp drei Wochen in den Kykladen, waren wunderbar, wir haben viele unterschiedliche Gebiete kennengelernt, wurden beim Essen niemals enttäuscht und waren viel unterwegs.

Ich hoffe für die „Mitreisenden“ waren die Fotos und die Berichte wieder sehenswert und spannend.