Tag 31 Muxía > Santo Estevo de Lires (Variante CAMIÑO DOS FAROS)
29km, 9,5h unterwegs, 920hm
Unterkunft: LiresCa Hotel & Restaurante
Nicht in Balance
Irgendwie ist ein komischer Tag. Ich spüre heut erstmal meine Rücken und meine Muskulatur. Erstmals habe ich von der Arbeit geträumt 🙈.
Es ist wieder nebelig, das ist dann eine ganz komische Lichstimmung. Die Strecke verspricht tolle Pfade und grandiose Aussichten und Einsamkeit.
Genau wie in den ersten beiden Wochen. Aber irgendwie komme ich nicht richtig in den sonst üblichen Gehrhythmus.
Es geht zuerst aus der Stadt raus, über einen Strand und dann bald kerzengerade 200hm steil hinauf. Das passt dem Körper nicht so ganz. Der Kopf freut sich wohl, bringt aber das Gesamtsystem irgendwie nicht in Balance. Ich plage mich den Hügel hinauf. Gleich darauf gehts genau so steil wieder hinunter.
Das ganze dann mit noch mehr Höhenmetern nochmals. Das gebe ich mir nicht! Ich plane um und gehe zwar genau so weit hinauf aber etwas gemächlicher.
Der Faro Touriñan (Leuchtturm) steht auf der Routenplanung, es sieht aber aus als würde man dorthin Stunden benötigen. Es braucht einiges an Überwindung diese 5km in Angriff zu nehmen. Der Weg ist traumhaft einzig der Stechginster ist lästig, das Gelb, das er in die Landschaft bringt ist herrlich, auf den Beinen aber unangenehm.
Die erste Möglichkeit zur Versorgung die ich mehr als dringend benötige kommt nach 8h!
Nun ist es nicht mehr weit, man sieht schon den Ort Lires wo ich nächtigen werde. Aber auch zum Schluss werde ich nochmals gefordert. Erst geht es über den Sandstrand, und dann noch einen Hügel hinauf und recht weit ins Landesinnere, da ein Fluss überquert werden muss.
Die Unterkunft ist ganz neu, das Familienzimmer bietet so viel Platz, das bin ich gar nicht mehr gewohnt. Die Dusche tut richtig gut.
Zum Abendessen gibts heut gerilltes Gemüse. ( A Braña Restaurant) Das ist noch besser als der hervorragende Salat vom Nachmittag (NemiñArea O Saburil)
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