Nach der doch anstrengenden Anreise hat es noch ein wenig gedauert bis auch der Kopf zum Schlafen bereit war. Interessanterweise war ich dann um die übliche Zeit wach und so stand einem frühen Aufbruch nichts im Wege.

Das NYC niemals schläft stimm, doch am Samstag in der Früh bei -2°C ist es doch ein wenig ruhiger. In der Metro ist noch nicht viel los und denen  die unterwegs sind ist der Morgenfrust noch anzusehen.

Ich mache mich auf den Weg zur Brooklyn Bridge, der wolkenlose Himmel hat sich mittlerweile leider bewölkt. Als ich dann an Ziel angekommen bin, hat aber jemand mit mir ein wenig Mitleid bekommen und hat die Sonne für einige Minuten durch die Wolken durchscheinen lassen. Somit habe ich meine ersten Motive im „Kasten“.

Zurück begebe ich mich zu Fuß über die  Brooklyn Bridge  nach Manhattan. Am Ground Zero hat sich seit unserm letzen Besuch um Juli einiges getan. Die beiden Gebäude sind noch schon ordentlich in die Höhe gewachsen.

Im Juli hatten wir NYC bei der größten Hitzewelle erlebt, nun habe ich das andere Extrem. NYC stöhnt unter der großen Kälte, von den letzten Schneefällen sind die Spuren auch noch deutlich zu sehen.

So nachdem der Vanilla Latte nun leer ist mach ich mich auf die Suche nach einem Hollister, damit die Bestellungen auch geliefert werden können.

Nun ja, jetzt war ich auch beim Hollister. Ziemlich düstere Angelegenheit, aber durchaus interessant, vor allem das Personal.

Am Rückweg habe ich noch einen Abstecher nach China Town gemacht. Eine Stadt in der Stadt, hier spielt sich alles am Gehsteig ab. Die Geschäfte bieten Waren an, die man sonst nirgends sieht. Getrocknete Fische und Meeresfrüchte und Gemüse aller Art.

Nach ca. 14km Fußmarsch lege ich ein kurze Pause im Hotel ein um danach in Richtung Jersy City aufzubrechen.

Den Weg dorthin habe ich mir genau herausgesucht, aber am Weg haben leider die Tücken der Metro zugeschlagen. Bei der Station bei welcher ich aussteigen sollte hat die Metro nicht gehalten. Bei der nächsten haben die Züge in den Retourrichtung nicht gehalten. Also musste ich ganz nach Brooklyn und wieder zurück. Doch auch dies hat nicht funktioniert, da diese Metro auf eine andere Line umgeleitet wurde.

Eigentlich wollte ich ca. 40 Minuten vor Sonnenuntergang an der Location sein, doch daraus wird wohl nichts.

Mit einigen Umwegen habe ich dann doch noch den Weg zum WTC gefunden. Als ich nun am Ufer gegenüber dem Battery Park angekommen bin , habe ich die letzen Sekunden des Sonnenunterganges noch erleben und einfangen können.

Das hat mich für die mühevolle Anreise mehr als entschädigt.

Diese Eindrücke werde ich lange Zeit nicht vergessen, es einfach nur gewaltig.

Als Stärkung gibt es am Rückweg noch China Fastfood. Um ½ 9 Falle ich Hundemüde ins Bett. Noch schnell die Fotos sichern und für die Daheimgebliebenen einen kurzen Bericht verfassen …

Morgen geht´s nach Harlem und wenn das Wetter passt aufs Rockefeller.