Die Wohnungsrenovierung die sich in Summe über 6 Wochen hinzog hat uns die letzen Reserven abverlangt. Am Donnerstag sind wir in die Wohnung wieder eingezogen und haben dann bis Freitag so halbwegs alles wieder fertig gemacht. Die Ausweichwohnung gereinigt, unsere Wohnung wohnbar und die für den Urlaub notwendigen Dinge auffindbar gemacht.
Am Samstag dann das WoMo eingeräumt, am Sonntag ging es dann nach eine gemütlichen Frühstück los.
Das Ziel? Nun unser Urlaub ist nicht mehr so durchgeplant wie es früher der Fall war. Rügen, wo wir im April zum Ultramarsch waren hat uns total gut gefallen. Bei der Rückfahrt mit dem Zug sind wir auf die Mecklenburger Seenplatte aufmerksam geworden. Das alles wollen wir uns in den kommenden drei Wochen ansehen. Die erste Etappe für uns in die sächsische Schweiz, das sind genau 500km von Wien zu fahren, perfekt für die erste Etappe.
Kurz vor Prag macht das fahren auf der Autobahn keine Spaß mehr wir biegen ab und fahren über´s Land. In Kutná Hora (Kuttenberg) schlendern wir durch die Altstadt welche Weltkulturerbe ist und besuchen die Kirche Mariä Himmelfahrt.
Die Kirche Mariä Himmelfahrt (kostel Nanebevzetí P. Marie) wurde zwischen 1280 und 1320 im gotischen Stil durch die Zisterzienser-Bauhütte erbaut. Im Dreißigjährigen Krieg zerstört, wurde sie von 1699 bis 1707 auf Veranlassung des Abtes Heinrich Snopek durch die Architekten Paul Ignaz Bayer und Giovanni Santini-Aichel wiederhergestellt. Dieser Denkmalkomplex gehört zu den bedeutendsten frühen Kirchenbauwerken in Böhmen. Die Kirche wurde auf Erlass von König Wenzel II. im Stil des französischen Kathedralentyps errichtet. Besonders erwähnenswert ist die gotische Monstranz (ca. 1390), die auf einen Entwurf aus der Prager Bauhütte von Peter Parler zurückgeht (C Wikipedia)
Weiter ging es über Land-, Gemeinde- und Dorfstraßen die immer schmäler wurden. Da freute sich das WoMo-Fahrerherz und die Beifahrerin wurde immer ruhiger und genoss die Landschaft.
Die Gemeinde Sebnitz welche unser Ziel in der sächsischen Schweiz war liegt direkt an der tschechischen Grenze. Die Zeit als die Gegend noch zur DDR gehörte sieht man noch, da stehen noch Trabis und ganz alte Skodás durch die Gegend. Aber es ist alles sehr gut gepflegt und als Tourist fühlt man sich hier willkommen.
Der Campingplatz „Kleine Bergoase“ ist perfekt, weit weg vom Trubel, weit weg von Straßen, Natr pur. Trotzdem bietet er alles was man braucht. Strom, Wasser Abwasser am Platz. Sauber und komfortable Sanitäranlagen und direkt am Panorama Wanderweg.
Das nutzen wir am ersten Tag gleich und Wandern nach Bad Schandau, fahren mit der Straßenbahn zum Lichtenhainer Wasserfall (der nach einem Unwetter 2021 gar nicht mehr existiert) wandern weiter zum Kuhstall und zurück zum WoMo. Ein schöne abwechslungsreiche Wanderung, genau richtig für den ersten richtigen Urlaubstag. So gelingt es perfekt den Stress der letzen Wochen hinter sich zu lassen und mit jedem Schritt Erholung zu tanken.
Am Dienstag ging es dann nach Stadt Wehlen und dann entlang des Malerweges zur Bastei, weiter durch eine faszinierende Landschaft nach Rathen und auf der anderen Seite der Elbe wieder zurück zum Ausgangspunkt.