36. Tag

Tag 36 Santiago de Compostela > Porto > Pinhão


Nur auf einen Roten ist wirklich verlass. Der wächst hier im Douro Tal, der Portwein. 


Beim Frühstück wieder eine Plauderei mit einer Wanderin. Die hat heuer schon 2 Wege gemacht. 

Den  Rota Vicentina, 

Fishermen's Trail und jetzt eine Caminho to Santiago de Compostela. Sie hat mir ganz kurz ihre Gründe dafür erzählt, diese Gespräche werde ich so vermissen, sind so wertvoll. Jeder hat so seine Gründe und doch sind sie alle irgendwie ähnlich. 

Mit dem Bus gehts nun von Santiago de Compostela nach Porto. 3,5h sind dafür einzuplanen. Das Einchecken im Bus ist wie in Finisterre ein Erlebnis. Der Busfahrer spricht kein Wort englisch. Ist ja auch nicht nötig, sind ja 96% Touristen, die beherrschen alle spanisch. 

Soweit so gut, aber nicht jeder der ein Ticket hat, wird eingelassen. Warum stellt sich dann erst nach einiger Zeit heraus. Es kommt ein zweiter Bus 😳

Das könnte man einfacher organisieren, ist ja jeden Tag das selbe. Mir ist es egal, hat in beiden Fällen funktioniert, andere sind da weniger entspannt. 

Porto weckt dann meine Lebensgeister wieder. Ich bin nach wie vor nicht ganz gesund. Die Nase läuft, irgend wie fühle ich mich nach wie vor kränklich. 

Aber Porto hat so viel Lebensfreude und strahlt so viele Energie aus, da spielen die 100 Taschentücher die ich jede Stunde brauche plötzlich keine Rolle mehr. 

Am Nachmittag geht es mit der Linha do Douro, ins Douro Tal bis ich nach 2,5h Pinhão erreiche. 

So nach 1h wird es richtig schön. Ähnlich wie in der Wachau liegen  links und rechts des Douro die Wein-Terrassen. Ich finde das hier ist noch imposanter wie in der Wachau. 

Auch das Backpacker Hostel ist ein Traum. Auf der ganzen Reise hab ich noch keine so perfekte Unterkunft gehabt. Pedro macht eine Einführung in den Hausbrauch und erklärt bis ins letzte Detail was es hier im Ort alles gibt und was man wie unternehmen kann. Danke an Karin aus Norwegen für den Tip. Das wird ein toller Abschluss meiner Reise. 

All dass bringt mich ganz schnell wieder weg von den Dingen, die da grad in Österreichs einstigen großartigen politischer Bewegung passieren. Diese Bewegung, die so viel für das Land und die Menschen gemacht hat, ist jetzt nicht mal mehr in der Lage professionell ihren Vorsitzenden zu wählen, beschämend.

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Kommentare: 1
  • #1

    Andreas Brunner (Dienstag, 06 Juni 2023 09:46)

    Herr Urli, wieder sehr schöne Fötli gemacht, was so ein Eifön alles kann�